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Der klassische Adventskranz, der aus einem üppig mit Tannengrün verzierten, fest gebundenen Ring aus Stroh besteht, gehört nach wie vor zu den beliebtesten vorweihnachtlichen Dekorationen. Floristen, Raumgestalter und nicht zuletzt Hobbybastler bescheren uns zudem innovative Adventsdekorationen, die passend zum persönlichen Wohnambiente für vorweihnachtliche Stimmung sorgen.
Klassisch Tanne muss nicht langweilig sein – der moderne Adventskranz
Rote Schleifen, kleine Bratäpfel als Imitat aus dem Bastelshop, oder mit Silberspray verzierte Äste und Farne verwandeln den klassischen Adventskranz in einen Blickfang. Nachteil dabei ist, dass das Tannengrün in der wohligen Wärme des Raumes schnell austrocknet. Dann rieseln die Nadel und meistens ist von der einstigen Pracht ab dem dritten Advent nicht mehr viel übrig. Um dies zu verhindern ist es unerlässlich, dass Tannengrün vorher über Nacht in Wasser zu legen. Ein Schuss Glycerin aus der Apotheke dazu, lässt die Tannennadeln über einen längeren Zeitraum satt Grün aussehen und halten.
Alternativ werden Gesteckringe aus Keramik angeboten. Diese sind mit Wasser befüllbar und die Zweige werden durch vorgefertigte Löcher eingesteckt. Außerdem gibt es Ringe aus Aluminium oder Weißblech. In denen bietet Steckschaum ausreichend Halt für die Dekomittel. Dieser Schaum lässt sich gut wässern, speichert die Feuchtigkeit und kann auf einfache Weise beliebig ausgestaltet werden. Allerdings eignen sich diese beiden Möglichkeiten nur für den stehenden Adventskranz als Tischdekoration. Als hängender Schmuck, beispielsweise für die Haustür oder aufgehängt wie ein Kronleuchter, sind diese Hilfsmittel wenig brauchbar.
Statt der traditionellen Tanne, sind immergrüne Gewächse eine beliebte und dekorative Alternative. Zweige vom Kirschlorbeer, vom Lebensbaum oder Efeu eigenen sich gut zum Binden eines Adventskranzes. Etwas akzentuierende Farben hinzu, beispielsweise kleine, glänzende Weihnachtskugeln, gestalten diese Variante elegant. Und wer Rot bevorzugt, der kann den ganzen Kranz mit Ästen der Photinia anfertigen. Diese immergrüne Pflanze ist ironischer Weise immer an ihren roten Blättern zu erkennen.
Glas und Natur als Symbiose in stylishen Weihnachtsdekorationen
Im durchgestylten Salon, nach dem Vorbild eines zeitgenössischen Designers gestaltet, wirkt der klassische Adventskranz leicht wie ein Fremdkörper. Abhilfe schaffen Dekorationsideen mit Glas. Zylindrische Vasen, können je nach Höhe und Umfang Stumpen- oder Tafelkerzen aufnehmen. Der Vasenboden lässt sich gut mit Kieselsteinen oder Tannenzapfen auslegen. Eine weitere Möglichkeit ist Kunstschnee, der in Beuteln im Handel angeboten wird.
Überaus ansprechend ist eine Eissdekoration. Im gut sortierten Bastelladen ist Frostimitatfarbe zu finden, die mit einem Schwämmchen von außen auf die Vase aufgetupft wird. Diese Spezialfarbe lässt sich unbehandelt ganz einfach mit Spülmittel wieder abwaschen. Soll das Kunstwerk dauerhaft erhalten bleiben, kann die Dekoration eingebrannt werden.
Als Unterlage für diesen weihnachtlichen Schmuck kann ein grob geschnittenes Brett, ein Serviertablett oder vielleicht die gläserne Kuchenplatte genutzt werden. Etwas Moos zwischen den Vasen mit ihren schicken Kerzen, Tannenzapfen, gefunden beim letzten Waldspaziergang oder kleine Tannenbäume aus dem Modellbauladen, kreieren eine zauberhafte Winterlandschaft im zeitgemäßen Stil. Diese lässt sich übrigens ebenso mit Kunstschnee aus der Tüte in eine Skiarena verwandeln.
Wer es besonders schlicht mag, der kann die Kerzen in vier einfache oder schwungvoll gestaltete Flaschen stecken. Diese werden zuvor mit destilliertem Wasser und Glycerin gefüllt, worin jeweils ein einzelner Tannenzweig eingetaucht wird. Damit dieser auch unter Wasser bleibt, ist es ratsam ein kleines Bleigleichgewicht aus dem Angelgeschäft an einer Seite anzubringen. Diese Angelgewichte verfügen bereits über eine Bohrung, was die Befestigung erheblich vereinfacht.
Retro- oder Vintage-Style – extravagante Adventsdekorationen mit Holz
Weihnachtsdekorationen aus Holz, dem wohl lebhaftesten Basismaterial für jede Art von Kunsthandwerk, erzeugen eine inspirierende oder gar spirituelle Atmosphäre. Für die Adventsdekoration eignet sich besonders Birke. Die weiße Rinde assoziiert Schnee und Eis, weshalb armdicke Äste, Scheiben aus dem Stamm oder Scheite vom Kaminholzstapel für ein Adventsgesteck besonders dekorativ sind. Aus vier kräftigen, unterschiedlich langen Teilen eines Astes lässt sich einfach ein kleiner Birkenwald konstruieren. Irish Moos oder echtes aus der Natur, verdeckt geschickt den Standfuß. Und die Kerzen werden schlicht dem Stamm aufgesetzt, wahlweise auch in einem dekorativen Glas untergebracht, wie bei einem Windlicht.
Eine starke, etwa handbreit hohe Scheibe aus dem Birkenstamm, eignet sich vortrefflich als rustikal und stimmungsvoll anmutender Ständer für vier Kerzen. Die Zwischenräume lassen sich auf ansprechend-dezente Weise mit den Blättern der roten Photinia oder mit kleinen Christbaumkugel ausschmücken.
Wer es besonders naturnah mag, kann die viel verzweigten Spitzen von Ästen mit Blumendraht zu einem Kranz binden. Buche, Eiche und Weide sind dazu auch im Winter flexibel genug. Die Kerzen lassen sich einfach einstecken. Ein solcher Kranz, dekoriert mit einer breiten Schleife oder mit herabhängenden, farbig nach Wahl gestrichenen Nüssen, lässt sich problemlos waagerecht aufhängen. Ohne Kerzen ist diese Weihnachtsdeko auch als Schmuck für die Haustür oder das Fenster geeignet.
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